Beeren – was kann unser regionales Superfood

Auch heimische Beeren haben als Superfood durchaus ihre Daseinsberechtigung. Es müssen nicht gleich importiere Beeren oder Samen sein, was auch die Ökobilanz verschlechtert. Als sogenanntes regionales Superfood kommen in Betracht: Heidelbeeren und Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren sowie Johannisbeeren, Preiselbeeren und Wacholderbeeren. In der regionalen Volksmedizin nehmen diese Beeren einen sehr wichtigen Platz ein und werden auch als Superfood neu entdeckt. Denn das Wissen um die Gesundheitsvorteile von diesem regionalen Superfood ging mit den Jahren ein wenig verloren. Die Beeren verkamen regelrecht zur Deko bzw. Einlage für Kuchen oder Müsli.

Eigenschaften regionales Superfood

Die Eigenschaften des regionalen Superfoods steht den Superfoods aus Asien, Südamerika etc. in nichts nach. Die Beeren können auch im heimischen Garten angepflanzt oder beispielsweise in Online-Supermärkten wie Allyouneedfresh für vergleichsweise wenig Geld erworben werden. Das regionale Superfood weist aber eine bessere Ökobilanz auf, da es nicht erst teuer importiert werden muss.

Verschiedene Wirkungen

Heidebeeren

Heidelbeeren haben eine sehr hohe Gesundheitswirkung. Unter allen heimischen Beeren gilt die Heidelbeere als absolutes Superfood. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass Heidelbeeren reich an Anthocyanen sind. Diese sollen im Dickdarm zum Beispiel auch das Wachstum von Krebszellen verlangsamen bzw. diese abtöten. Heidelbeeren enthalten zudem auch die für Superfood typischen weiteren Antioxidantien. Und diese sollen altersbedingtem Gedächtnisschwund vorbeugen bzw. diesen gar umkehren können.

Brombeeren

Brombeeren gibt ein mehr als 1000 verschiedenen Sorten. Deren Farben reichen von schwarz über dunkelrot bis gelblich. Regional sind vor allem die schwarzen Beeren verbreitet. Diese sind reich an Vitamin C, Kalium, Magnesium und Kupfer. Saft aus Brombeeren ist in der Volksheilkunde weit verbreitet. Dieser dient als Hausmittel bei Erkältungen und bei Entzündungen im Rachenraum. Und auch bei Zahnfleischentzündungen wirken Brombeersaft und Brombeerblätter. Zudem lindert Brombeersaft auch Durchfallerkrankungen. Und dank des hohen Eisengehalts kann der Verzehr von Brombeeren auch Symptomen des Eisenmangels vorbeugen und helfen gegen Müdigkeit.

Erdbeeren

Die Liste der verschiedenen Antioxidantien in Erdbeeren ist schier endlos. Darunter befinden sich Catechin, Quercetin, Kämpferol, Beta-Karotin sowie Zeaxanthin etc. Dank dem Verzehr von Erdbeeren ist es sogar möglich seine Blutzuckerwerte besser unter Kontrolle zu haben. Erdbeeren schützen daher vor Übergewicht und helfen bei Diabetes. Zudem ist der regelmäßige Verzehr von Erdbeeren auch ein gutes begleitendes Kampfmittel bei allen Arten von Krebs, insbesondere Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs. Zurückzuführen ist dies auf den hohen Ellagsäure-Gehalt, der entzündungsfördernde Enzyme verringert. Erdbeeren bringen zudem auch Erleichterung bei Rheuma, Arthrose und Morbus Crohn.

Goji-Beeren – auch in Deutschland anbaubar



Die Goji-Beeren, auch Wolfsbeere oder Glücksbeere genannt, stammt ursprünglich aus China, Tibet und der Mongolei. Da der Goji-Busch aber winterhart ist, kann er auch in mitteleuropäischen Gefilden angebaut werden. Diese Beeren sind schon seit Jahrtausenden Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und haben einen sehr hohen Eisengehalt. Zudem stärken diese Beeren auch das Immunsystem und ist gut für die Augen und sorgt für eine gesunde Darmflora.

Die gesundheitlichen Vorteile der „Super-Beeren“ sind kaum aufzuzählen. Es ist also kein teurer Import von Superfood nötig, um etwas für seine Gesundheit zu tun. Die heimischen Beeren, die in unseren Gärten wachsen, können genauso gut mithalten.